Einige Worte zu … PERRY RHODAN 3248

Kurz vor der Halbzeit des Fragmente-Zyklus geht es in der Handlung nochmals zurück nach Terra. Und das bedeutete für mich, dass ich wieder mal zum Einsatz kommen darf. Ich bin für alles verantwortlich, was in den letzten Monaten und Jahren über die Erde (und den Mond) geschrieben wurde.

Für mich ist das eine großartige Lösung. Ich kann Figuren selbst entwickeln. Ich alleine bin für deren Charaktere und Handlungsweisen verantwortlich. Für ihre Eigenschaften, ihre Stärken und Schwächen, für ihr Innenleben.
Im Zentrum all dieser Geschichten, die mit der Terrania-Trilogie PERRY RHODAN 3208 – 3210 ihren Anfang nahmen, stand stets die junge TLD-Agentin Suyemi Taeb. Sie lässt da und dort ihre Vorzüge aufblitzen, begeht aber auch Fehler. Sie leidet, sie kämpft, sie entwickelt sich, sie erleidet Rückschläge und sie rappelt sich wieder auf. Sie ist ein Mensch mit einem Leben, das ich im Rahmen meiner Texte vor dem Leser entfalten kann.

Bei ihr liegen einige Dinge in der Vergangenheit begraben, die noch aufgearbeitet gehören. Auch das innige, mitunter problematische Verhältnis zu ihrer Chefin Aurelia Bina ist nicht ganz klar. Um es offen zu sagen: Selbst für mich als Autor ist es das nicht. Ich entwickle die Figur weiter, während ich sie in meinen Romanen auf der Terra-Ebene einsetze. Das geschieht oft intuitiv. Und das ist der riesige Vorteil dessen, dass ich eine Handlungsschiene völlig für mich alleine habe. An Aurelia Bina kann und darf ich nicht allzu viel herumdoktern. Aber Suyemi gehört mir.

Warum aber schreibe ich diesen Text über eine Figur, die in PERRY RHODAN 3248 so gut wie gar nicht vorkommt? Warum gerade jetzt?

Weil mir Suyemi Taeb sehr wichtig ist. Weil sie – meiner Meinung nach – die Perspektive des Lesers einnimmt. Sie ist in einem bestimmten Rahmen Identifikationsfigur. Keine Entscheidungsträgerin mit fünftausend Jahren Erfahrung oder einem hochaufgerüsteten Positronikgehirn, sondern einfach ein Mensch mit Fehlern und Schwächen. Ich hoffe, dass ich mich ihr im Jahr 2024 weiter widmen kann.

Um jetzt noch kurz auf den Roman PERRY RHODAN 3248 zurückzukommen: Bei diesem Abenteuer, das großteils auf einem anderen Planeten des Sonnensystems spielt, habe ich mich an einer etwas gewagten Struktur versucht, die mir beim Schreiben gehörig Probleme bereitet haben. Das kann kräftig in die Hosen gehen. Darüber entscheidet ihr Leser. Ich hoffe, dass euch meine Geschichte über eine geheimnisvolle Dame aus der Vergangenheit, Die Frau aus dem Transmitter, viel Freude bereitet.

Bevor ich’s vergesse: Ich bin ja derzeit mit dem Motorrad auf Reisen und schreibe unterwegs. PR 3248 ist großteils in Schweden, Finnland und Norwegen entstanden. Auf Campingplätzen, in Pensionen und auf Parkbänken mit Ausblick über Fjorde.

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