Dorian Hunter

 

Dorian Hunter vulgo „Dämonenkiller“ war in den 70ern eine Heftroman-Serie, deren Hauptfigur von den Wiener Autoren Ernst Vlcek und Kurt Luif ersonnen wurde. Die Abenteuer um den Dämonenkiller liefen über mehr als 150 Bände, zwei Auflagen und eine losgelöste Taschenbuch-Serie, bevor aufgrund von Indizierungen das Aus kam.

In den 90ern erinnerte man sich beim rührigen Zaubermond-Verlag dieser Serie, die in Fan-Kreisen nach wie vor hoch geschätzt wurde. Man entschloß sich bei Zaubermond, die Romane in Buchform unter dem Titel DORIAN HUNTER wieder aufzulegen – und den Protagonisten neue Abenteuer erleben zu lassen.

Ich hatte vor einigen Jahren das Glück, Ernst Vlcek persönlich kennenlernen zu dürfen. Ich bin selten zuvor einem derart netten und weltoffenen Menschen begegnet. Ernstl hat viel geschrieben; die meisten Leser werden ihn von PERRY RHODAN her kennen, womöglich auch als Autor von ATLAN-oder  MYTHOR-Heftromanen. Doch seine Liebe galt stets dem Horror-Genre, und beim Dämonenkiller konnte er seiner morbiden Phantasie freien Auslauf lassen.

Ernstl ist im April 2008 verstorben, viel zu früh. Ich denke heute noch mit Wehmut daran, daß ich ihn für viel zu kurze Zeit zum Freund haben durfte. Doch er hat mir etwas hinterlassen. Daß ich heute selbst für den DÄMONENKILLER und die „Schwesterserie“ COCO ZAMIS schreibe, hat sehr, sehr viel mit ihm als Person, seinem Humor und seiner Sicht der Dinge zu tun.

Der Band Unheilige Nacht erschien im Dezember 2016. In den Sonderband wurden Kurzgeschichten aller DORIAN HUNTER-Autoren gepackt, ich war mit zwei Storys vertreten.

(Das Logo ist Copyright Zaubermond-Verlag.)

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