Zweimal im Jahr setze ich mich hin, sortiere mein gedankliches Chaos und werfe einen Blick nach vorne. Mit welchen Romanmanuskripten werde ich mich in den sechs Monaten beschäftigen, was habe ich für Arbeitspläne, was für Ziele?
Im ersten Halbjahr 2025 steht ganz klar die Arbeit an der Miniserie PERRY RHODAN Kartanin im Vordergrund. Da müssen noch jede Menge Expos geschrieben werden – und dazugehörige Romane. Nicht zu unterschätzen ist der Aufwand für das Drumherum. Hunderte, wenn nicht tausende Mails fallen an. Es gibt Anfragen um Interviews und kurze Wortmeldungen. Die Redaktion entwirft indes Pressemeldungen oder Begleittexte, über die ich drüberschauen und zu denen ich gegebenenfalls meinen Senf dazugeben muss. Dazu kommen Grobvorschläge zu Cover und Titel und generell jede Menge an Zusatzarbeit, die mich oftmals ziemlich fordert.
À propos Erstauflage: Da ist derzeit kein Auftrag in Sicht. Das ginge sich zeitmäßig schlichtweg nicht aus. Ich habe vor geraumer Zeit einen Roman geschrieben, der erst in einigen Wochen veröffentlicht wird, aber danach erscheint wohl für zumindest ein halbes Jahr kein PERRY-Roman mehr von mir.
Sehr wohl aber werde ich im ersten Halbjahr einen DORIAN HUNTER-Roman schreiben. Dieses Manuskript habe ich dem Zaubermond-Verlag schon vor langer Zeit versprochen – und dieser Text, im Horror-Genre angesiedelt, liefert mir eine willkommene Abwechslung. Science Fiction in allen Ehren – aber es darf ruhig auch mal was anderes sein.
Als Nebstbei-Produkt meiner Reisetätigkeiten entsteht derzeit ein drittes Motorrad-Reisebuch (mit dem aufregend einfallsreichen Arbeitstitel Alte Eisen nochmals auf Reisen). Dieses Buch beruht wie seine beiden Vorgänger (Alte Eisen auf Reisen und Alte Eisen wieder auf Reisen) auf tagebuchähnlichen Aufzeichnungen, die ich unterwegs verfasse. Diesen Band werde ich erst im zweiten Halbjahr im Selfpublishing anbieten, aber die Arbeit daran erfolgt, wie gesagt, laufend.
Grundlage für dieses Buch sind die Reiseaktivitäten auf meiner BMW 1200 GS. So bin ich derzeit auf dem Weg Richtung Italien/Sizilien/Sardinien. Im Februar werde ich mich vermutlich auf der einen oder anderen griechischen Insel herumtreiben.
Nach einer Pause im März geht’s dann vermutlich Richtung Osttürkei und Georgien weiter (sofern es die politische Lage in den beiden Ländern erlaubt). Was sich wie Urlaub anhört, ist in Wirklichkeit viel, viel mehr. Da verbinden sich Schreibarbeit, Abenteuer und Reiseerlebnisse, so sehr, dass man diese drei Teile meines derzeitigen Lebens kaum mehr voneinander trennen kann.
Die Reisepause im März mache ich nicht aus Faulheit, sondern weil einige Gesundheitschecks anstehen und weil ich auch dieses Jahr ein Schreibcamp abhalte (das übrigens schon so gut wie ausgebucht ist und deshalb gar nicht öffentlich ausgeschrieben wurde).
Schreibcamps sind ein weiterer Baustein meines Arbeitslebens. Ich könnte mir kaum vorstellen, das Autorenleben aufzugeben und ausschließlich Schreibunterricht zu geben. Aber ein- bis zweimal im Jahr macht es mir (wieder) richtig Spaß, mit einem Haufen Gleichgesinnter zusammenzusitzen und an Texten zu feilen.
Noch nicht so richtig viel kann ich über eine Krimi-Idee (ebenfalls für eine Veröffentlichung im Selfpublishing) gedacht) verraten, die mir seit geraumer Zeit im Kopf herumspukt. Um daran mal so richtig arbeiten zu können, müsste ich mich mindestens drei Monate lang von aller anderen Arbeit freischaufeln.
Naja. Sommer und Herbst 2025 möchte ich eh motorradfahrend in Skandinavien und auf den Britischen Inseln verbringen. Vielleicht ergibt sich da die Möglichkeit dazu. Aber darüber plaudere ich im Text zu meinen Plänen fürs zweite Halbjahr 2025 …