Morgen geht’s also los mit dem Frühjahrs-Schreibcamp. Erste Teilnehmer trudeln bereits heute in der Nacht ein, ich arbeite noch an den Texten in Readern und leg mir meine großartige Eröffnungsansprache gedanklich zurecht.
Eine Menge Fragen tauchen auf. Paßt die Infrastruktur, hab ich eh nix übersehen, wie funktioniert das mit dem Shuttle-Service vom Bahnhof zum Hotel und zum Schreibcamp-Ort? Wie ist der Essensplan, bekommen wir die benötigte Ruhe, hält das Wetter, sodaß wir möglichst im Grünen arbeiten können? Sind ausreichend Steckdosen vorhanden, funktioniert die Internet-Anbindung? Wie gehen mein Co Leo Lukas und ich vor, wie flexibel können wir das Arbeitsprogramm gestalten? Wie vereinen wir die Bedürfnisse der eher fortgeschrittenen Teilnehmer mit denen, die noch nicht so weit sind? Wird es Gruppenarbeiten geben oder bleiben wir eher in der großen Gruppe? Was ist aus den eingereichten Beiträgen der Teilnehmer generell herauszulesen? Gibt es „Fehler-Trends“?
Es sind keine unanstrengenden Tage, die Leo und mich erwarten, und es sind jedes Mal mehr Dinge zu erledigen, als ich mir im Vorfeld gedacht hatte. Ich bin rechtschaffen erledigt am Ende so eines Camps – aber wenn die Leute gut mitziehen, letztlich zufrieden sind und auch was gelernt haben – dann ist das wirklich alle Mühen wert.
Ab morgen werd ich ein bißl darüber schreiben, wie es denn so läuft beim Camp und gegebenenfalls ein paar Photos einstellen. Bis dahin muß ich mir noch den Kopf über all die Dinge zerbrechen, die zu erledigen sind.