Ich hab es schon das eine oder andere Mal gesagt, daß ich die Hexe Coco Zamis sehr, sehr gern hab. Ihre Abenteuer werden heutzutage im rührigen Zaubermond-Verlag (Link zum Verlag) in Buchform veröffentlicht. Erfunden wurde die Figur bereits im Jahr 1973, und zwar vom kongenialen Wiener Tandem Ernst Vlcek und Kurt Luif.
Coco Zamis war ursprünglich eine Nebenfigur der Serie Dämonenkiller, emanzipierte sich aber rasch. Vlcek führte die Figur als Expo-Autor in die Handlung ein, Luif hauchte Coco in seinem Roman Das Henkersschwert (veröffentlicht als Vampir Horror Roman Nr. 27) Leben ein.
Es gibt Berufenere als mich, um über die wechselhafte Geschichte der Serie zu plaudern. Fakt ist, daß die Dämonenkiller-Romane ab 1994 im Zaubermond-Verlag in Buchform neu herausgegeben wurden. Und seit dem Jahr 1999 werden die Abenteuer von Coco Zamis parallel zur Hauptserie Dorian Hunter weitererzählt. Anfangs noch unter dem Namen der Hexe, seit geraumer Zeit unter dem Titel DAS HAUS ZAMIS. Dies übrigens aus gutem Grund: Es wird vermehrt auf die Familiengeschichte Coco Zamis‘ eingegangen. Und da gibt’s immer wieder neue Geheimnisse zu entdecken.
Vor wenigen Tagen wurde der fünfzigste Band der Serie ausgeliefert. Ein Jubiläum, auf das Verlag und die Macher sehr, sehr stolz sein können. Ich bin’s sowieso, weil ich etwa die Hälfte des Jubiläumsbandes schreiben durfte (den zweiten Teil verfaßte mein Kollege Logan Dee).
Ich argwöhne ja schon längere Zeit, daß ich bloß mitschreiben darf, weil ich wie Ernst Vlcek und Kurt Luif Wiener bin und immer wieder Geschichten in meiner Heimatstadt spielen. Es werden also schamlos meine Ortskenntnisse ausgenutzt …
PERRY RHODAN ist die Serie, die ich seit meiner Jugend lese und inhaliere und mit Begeisterung weiterschreibe. Aber bei DAS HAUS ZAMIS, da kann ich mich als Autor so richtig austoben und meine dunkle Seele vor den Lesern ausbreiten. Deshalb freu ich mich jedes Mal aufs Neue, wenn ich die Gelegenheit bekomme, einen Teilroman für die Serie zu schreiben. (Mittlerweile sind es übrigens zehn Beiträge von mir, ich feiere also auch ein kleines Jubiläum.)

Wer DAS HAUS ZAMIS nicht kennt, den möchte ich warnen. Die Romane sind keinesfalls jugendfrei, und es kann schon sein, daß ab und zu ein kleineres Blutbad beschrieben wird. Schließlich handelt sich’s um eine zünftige Horror-Serie, in der auch Splatter-Elemente vorkommen.
Aber der Erfolg von DAS HAUS ZAMIS beruht in erster Linie auf Coco Zamis selbst, der Dämonin, die gut sein möchte – und doch immer wieder mit ihrem bösen Erbe konfrontiert wird.
Aber laßt mich noch kurz über Band 50 mit dem Titel Lieb Schwesterlein, magst böse sein … sprechen. Der Roman ist sehr einsteigerfreundlich, es wird eine neue Figur in die Familienhistorie der Zamis eingeführt. Darüber hinaus findet sich als „Zugabe“ im Jubiläumsband das ursprüngliche Exposé von Dämonenkiller Band 31, in dem Ernst Vlcek Kurt Luif beauftragt, die Jugendgeschichte von Coco Zamis zu erzählen.
Weiters finden sich Grußworte von vielen, vielen früheren und aktuellen Autoren der Serie. Auch die PERRY RHODAN-Kollegen Oliver Fröhlich und Christian Montillon kommen zu Wort. Darüber hinaus gibt’s eine Grußbotschaft von Bestseller-Autor Kai Meyer, der als großer Fan von DAS HAUS ZAMIS gilt. Link zur Info-Seite des Verlags zu Band 50 von DAS HAUS ZAMIS
Die Cover sind © Zaubermond Verlag bzw. Mark Freier