Aus Zeitgründen möchte ich diesen Text kurz halten, aber ein bissl was möchte ich schon zu Leuchtfeuer auf Graborflack erzählen. Zuallererst muss ich mich bei Autor Arno Endler bedanken, der relativ kurzfristig eingesprungen ist und richtig gute Arbeit abgeliefert hat. Solche Änderungen im Autorenteam kommen natürlich immer wieder vor, aber für mich war die Suche nach einem „Ersatz“ dann doch ein wenig aufregend.
In Band 8 ist bereits der Name eines Volkes erwähnt worden, das in der PERRY-Historie schon mal eine gewisse Bedeutung hatte. Und natürlich wollte ich zumindest einen Vertreter dieses Volkes auftreten lassen. Aber nachdem sich diese Kerle vergleichsweise sonderbar verhalten, muss sich Perry Rhodan etwas einfallen lassen, um an sie ranzukommen.
Die Mitglieder des kleinen Teams, das Perry begleitet, habe ich mit viel Freude zusammengestellt. Es treffen Figuren aufeinander, die einander nicht immer grün sind. So soll’s ja auch sein: Personen, die sich stets völlig einig sind und einander bloß zunicken, finde ich langweilig. Es dürfen durchaus die Funken sprühen. Und ich denke, das tun sie in diesem Roman.
Schauplatz eines Teils des Romans ist das auf dem Cover abgebildete Raumschiff. Dazu habe ich ein Datenblatt ausgearbeitet, damit sich der Autor im Inneren des Schiffs einigermaßen zurechtfindet. Ich habe die Optik vage an jene angelehnt, die dieses Volk früher für seine Raumer verwendet hatte. Hätte ich die „alte“ Form eines Dreizacks verwendet, wäre beim aufmerksamen Leser bereits in Band 1 der Miniserie der Groschen gefallen und er hätte gewusst, wer die Maccani bei ihrem Eroberungsfeldzug im Wegasystem unterstützt. (Dies mal nur als Beispiel dafür, wie weit man in der Planung eines Zyklus vorausschauend planen muss.)
Was mich an diesem Roman beeindruckt hat, ist die Schilderung eines der Wesen, die an Bord des Schiffs leben. Da hat Arno meiner Meinung nach den richtigen Ton getroffen und die Fremdartigkeit eines Besatzungsmitglieds toll herausgearbeitet. Ich bin schon neugierig, wie ihr als Leser darauf reagiert.
Wir befinden uns mittlerweile im letzten Drittel des WEGA-Zyklus. Das merkt man allmählich auch. Fäden werden miteinander verknüpft, Zusammenhänge werden deutlicher. Ab Band 9 war für mich die Arbeit an den Expos dementsprechend komplizierter. Aber ich denke, dass Leuchtfeuer auf Graborflack in erster Linie ein schöner Action- und Abenteuerroman geworden ist, in dem auch technische Elemente nicht zu kurz kommen und auch ein klein wenig „sense of wonder“ seinen Platz gefunden hat.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!