Wie man sich selbst überrascht

Dirk Schulz, u.a. PERRY RHODAN-Titelbildzeichner und Mitinhaber des Splitter-Comicverlags, war auf Besuch in Wien, und ich hab mich ein bißl als Fremdenführer betätigt. Im Geschiebe und Gedränge der üblichen Sylvester-Touristen, meist aus Deutschland und Italien, hab ich ihn kreuz und quer durch die Innenstadt geführt – und war selbst am meisten überrascht, wieviel man über Wien erzählen kann.

Als wir nächtens vom Michaelertor kommend Richtung Heldenplatz gingen und auf einmal auf diesem riesigen Platz standen, mit Museen und Rathaus und Parlament und Nationalbibliothek in Sichtweite, allesamt gut ausgeleuchtet, da ist es mir auch kalt über den Buckel geronnen. Das ist schon sehr imposant. Man denkt normalerweise nicht großartig über die Stadt nach, in der man wohnt. Doch in diesen Augenblicken war ich einfach nur stolz drauf, in Wien zu leben.

Da es sich um einen Freundschaftsbesuch handelte, haben wir nur wenig über PERRY RHODAN und die Arbeit geplaudert. Natürlich ging es zwischendurch immer wieder um die Comics des Splitter-Verlags und das Zeichnen an und für sich. Die Hauptthemen waren allerdings Caféhäuser, das hiesige Essen, Fußball – und eben Wien.

Naja, ein bißl haben wir dann doch noch über Zukunftsprojekte gesprochen. Aber das war alles sehr vage; ein Spintisieren und Was-wäre-wenn, über das es sich nicht lohnt, irgendwas zu verraten. Jedenfalls war Dirk die Zeit in Wien viel zu kurz, und ich vermute, daß er bald wieder mal hierherkommt. Und ich werd nächstes Frühjahr mal den Gegenbesuch in Bielefeld antreten. So es die Stadt denn überhaupt gibt …

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