Neues Altes

Die vielfältigen Reaktionen auf meinen Bericht über das „Alte“ haben mich doch sehr überrascht. Ich hab einen Haufen Mails erhalten, auch Bilder von besonderen Erinnerungsstücken anderer Leut – und die Geschichten dazu.

Ich hab nochmals nachgekramt und bin auf weitere Schätze gestoßen. Die Photos wirken alles andere als spektakulär. Aber sie erzählen etwas über die Zeit, in der diese Gegenstände gehandelt wurden. Zum Beispiel darüber, wie geworben wurde, wie die ästhetischen Ansprüche an einen Alltagsgegenstand waren, was man in einem gutbürgerlichen Haushalt wie dem meiner Altvorderen für wichtig erachtete.

Ich wünsche also auch diesmal viel Spaß beim Betrachten und gfreu mich wieder auf Rückmeldungen.

4 Kommentare Gib deinen ab

  1. Andreas Leder sagt:

    Hallo Michael!
    Ein sachdienlicher Hinweis zum Drahtgestell: Das war/ist (meines Wissens) ein Halter für Cognacschwenker, eher nicht für Schnapsgläser.
    Und von den anderen Dingen habe ich nur die Espressomaschine nicht gekannt. Ein interessantes Objekt.
    lg Andreas

    1. mmthurner sagt:

      Servus Andreas,

      ja, Du hast recht. Mittlerweile hab ich mehrere Hinweise dazu bekommen und auch den Link zu einem Photo. Schau bei der Antwort von Frank nach …
      Vielen Dank, Michael

  2. also lieber michael:
    als erstes mal was zum „stummen diener“, jawohl…..so nannte man diese dinger die die bügelfalten der hausherrenhose immer schön akurat halten sollte 🙂 diese dingern hatten fast alle frauen im städtischen bereich, weil damals die frauen hier schon zur arbeit gingen und diese stummen diener dann wenigsten eine arbeit übernahmen!
    diese rowenta ek-60 waren der schlagen in den siebzigern! weiß gar nicht wie viele ich von diesen unnötigen dingen ich damals an meinem lehrplatz in spittal an der drau verkauft habe……die waren für all jene gedacht die einfach jedes neue elektrische spielzeug haben mussten. ähnlich heutzutage jener menschen die sobald ein neues iphone auf dem markt kommt, das neue unbedigt haben müssen. da hat sich vom verkaufsverhalten nicht viel verändert…nur die produkte, die sind viel teurer und rascher erneuerbar geworden 😉
    dieser von dir vermutete schnapsglasständer war tatsächlich ein schnapsglasständer 🙂 🙂 🙂 da waren die pastellfarbenen gläser so eingehängt, dass man sie in der hausbar oder in der vitrine schön präsentieren konnte. der unterschied zum stummen diener..der war in absoluten intimbereich; das schlafzimmer und daher nur den wirklich „intimen“ freunden hergezeigt – waren diese glasständer so der anfang von nützlichen dingen die nun auch für jederman günstig zu erstehen waren.
    bei der espressomaschine muss ich altersmäßig passen….
    das telefonregister war auch ein ganz wichtiges instrument, denn die telefone „damals“ hatten ja keine speicher – heute unvorstellbar – und man musste sich die nummern merken. wer jedoch was auf sich hielt, kaufte sich ein telefonregister und dieses hier auf dem bild war eine luxusausführung.
    was hast du gegen rosarote bettwäsche 🙂 🙂 🙂 . mien gott was habe ich es als junge frau gehasst diese dinger zu bügeln..noch dazu mit spitze! heute bin ich froh wenn ich solche diner auf dem flohmärkten erhasche – denn sie eignen sich sehr gut für meine patchworkarbeiten…..
    die keksdose und die streichhölzer sind echt klasse und archivierungswürdig.
    lang, lang sind dies dinger her….viele erinnerungen hängen an solch alten dingern….daher: nicht alles was alt ist ist werlos! es lohnt sich echt so manches davonn für seine enkelkinder aufzubewahren 🙂

    1. mmthurner sagt:

      Servus Christa,

      ich geb Dir vorbehaltlos recht. Es sind die Erinnerungen, die erhaltenswert sind. Das Zeugs muß ja gar nix „wert“ sein, und dennoch ist man irgendwie froh, daß man’s noch hat. Tscha, und manche Sachen sind einfach nur schön.
      „Stummer Diener“ – daß ich das vergessen hab … Danke!
      Schöne Grüße, Michael

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