Gewinnspiel-Sieger

Vor einigen Tagen habe ich dazu aufgerufen, mir bei meiner Schreibarbeit ein bißl unter die Arme zu greifen und mir Vorschläge für Tiere, Wesen und Pflanzen zu mailen, die ich in einem Manuskript verwenden könnte.

Ich hab eine Menge brauchbare, interessante, witzige, gruslige und skurrile Vorschläge geliefert bekommen und hatte letztlich die Qual der Wahl.

Gewonnen haben

 – Richard E., der mich mit einer Torfspinne überzeugen konnte
Friederike W., deren fliegenden Quallen mir ausnehmend gut gefielen und
– Hans Z., der eher gruslige Klettenwesen erdacht hat.
Es gibt aber auch einen vierten Gewinner, und dessen Beitrag möcht ich Euch nicht vorenthalten. Georg J., acht Jahre alt, wird also für sein „Kalek“-Monster mit einem Sonderpreis bedacht.
Nochmals: vielen Dank an alle Teilnehmer! Ich hab so viele gute Ideen und Anregungen bekommen, daß ich wahrscheinlich zwei weitere Bücher damit füllen könnte. Die Torfspinnen von Richard werden sich jedenfalls in meinem nächsten Manuskript wiederfinden, dessen Handlung im selben Fantasy-Universum wie mein Buch „Der Gottbettler“ angesiedelt ist. 
Update 26. Dezember 2013, Richards Beitrag:Die Große Torfspinne ist kein echter Arachnide, wird aber aufgrund ihres Aussehens so genannt. Der Körper ist zweigeteilt, der eiförmige Vorderteil beherbergt Sinnesorgane, Gehirn, Mandibeln und Beine; der ähnlich geformte, aber größere Hinterleib die Fortpflanzungsorgane und den Verdauungstrakt. Zehn Beine, bei ausgewachsenen Tieren bis zu drei Meter lang und mit zwei Kniegelenken versehen (erstaunliche Beweglichkeit). Beine sind relativ dünn und wirken porös, sind mit komplexen Sinneshaaren versehen. In der porösen Beinstruktur leben Symbionten, die ein hochpotentes Nervengift erzeugen, welches der Spinne (selbst ungiftig) als Waffe dient. Beine und Körper werden auch von Moosen und Pflanzen bewachsen was die Tarnung des Tieres phänomenal macht. Lauerjäger und Fleischfresser. Tier taucht Körper in Schlick oder Wasser (Bevorzugtes Habitat; Sümpfe oder Moore, aber auch Wasserstellen) und „ortet“ mit den Sensorhärchen an den Beinen. In diesem Tarnmodus wirkt die Torfspinne unsichtbar, die Beine wirken wie bewachsene Äste unter vielen. Lokalisieren die Sensorhärchen ein Opfer (auch größere Wesen, das Tier ist nicht wählerisch und greift auch Raubtiere an), versucht es das Ziel mit so vielen Beinen wie möglich zu berühren um eine massive Menge Gift zu verabreichen. Das Gift wirkt sehr schnell, verlangsamt und verwirrt und führt zum Erstickungstod. Sobald das Ziel immobil ist, beginnt die Spinne, es mit seinen Mandibeln zu zerreißen. Im energieraubenden Fluchtmodus kann das Tier aufgrund seiner hochbeweglichen Beine sehr schnell fliehen, was es in der Regel bei Verlust beispielsweise eines Gliedes tut.

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Helmut Kammann sagt:

    Hallo Herr Thurner, ich fands prima, auch wenn ich nicht gewonnen habe. Mach Sie doch öfters solche Aktionen. Würde mich sehr darüber freuen. Viele Grüße sendet Helmut Kammann

  2. Das Kalekmonster ist ja echt süß-gruselig. Tolle Idee!
    Es hätte ein Kinderbuch verdient. 🙂

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