Während der kommenden Wochen erzähle ich über die Arbeit an meinem nächsten PERRY RHODAN-Roman. Diese kleine Blog-Serie soll über die einzelnen Arbeitsschritte, über Leid und Freud beim Schreiben informieren, über Hemmnisse und Hindernisse und Erfolgserlebnisse.
Ich habe mittlerweile jene Tage hinter mich gebracht, die ich mit den Worten eines gscheiten Kollegen mit den „Mühen der Ebene“ umschreiben möchte. Es geht um jene Zeit, da man schreibt und schreibt und schreibt und man endlich mal fertig sein möchte. Eben ist dieses Gelände nicht deshalb, weil das Schreiben frei von Handlungshöhepunkten ist. Es geht vielmehr um persönliche Befindlichkeiten. Ich war in einem gewissen Trott drin und wußte, daß ich jetzt noch x Tage lang an diesem Roman hängen würde. Ich wurde ungeduldig und wollte schon viel lieber an etwas anderem arbeiten, das Ziel war noch so verdammt weit weg …
Die Mühen der Ebene liegen aber jetzt hinter mir. Ich habe das magische Wort „Ende“ vor Augen. Noch ist längst nicht alles perfekt und ich weiß, daß ich nach hinten arbeiten muß, um das Manuskript rund erscheinen zu lassen. Aber wie eigentlich immer in dieser Phase finden die einzelnen Puzzlesteine zueinander. Handlungsklammern schließen sich, ein paar schon früh eingeschlagene Pflöcke ergeben plötzlich Sinn.
Diese Augenblicke sind toll, um nicht zu sagen, die Höhepunkte der Schreibarbeit. Ohne lange darüber nachzudenken, habe ich zu Beginn des Romans einer Figur gewisse Eigenschaften zugeschrieben. Jetzt biege ich mir die Handlung so zurecht, daß diese Eigenschaften wichtig und entscheidend werden.
Fest steht jetzt schon, daß der Roman eine tragische Note bekommt, die im Expo nicht sooo sehr angelegt ist. Aber für mich ist es schlüssig, daß eine meiner Figuren ein ganz, ganz bitteres Geheimnis in sich tragen muß. Ihre Geschichte ist ohnedies außergewöhnlich und komplex. Da paßt es, den emotionalen Hintergrund noch weiter zu betonen.
Während der nächsten Tage werde ich die Schreibarbeit abschließen. Danach gilt es, anhand einiger Notizen, das Manuskript zu glätten, Probleme zu beseitigen – und einen Korrekturdurchlauf zu starten.
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