Meine Lieblingsherberge

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Wenn man mit dem Motorrad unterwegs ist, umso mehr. Heute möcht ich mal einen kleinen Blick auf jene Pension in Frankreich werfen, die unübertroffen ist in dem, was sie geboten hat. Beziehungsweise: was sie nicht geboten hat.

Die Pension wurde von einem ziemlich verschroben wirkenden Mittvierziger und seiner Mutter geführt. Zumindest glaubten wir das, denn wir hörten ab und zu die Stimme der Mutter, ohne sie jemals zu Gesicht zu bekommen. Wer ist da nicht gleich an Hitchcocks „Psycho“ erinnert?

Diese Photostrecke erfaßt noch längst nicht alles, was einem Freund und mir da alles in diesem Haus untergekommen ist. Es gab Geheimgänge, Stolperfallen, sonderbare Gerüche und vieles mehr. Aber wir hatten ein Dach über dem Kopf, recht bequeme Betten – und einen riesigen Spaß.
Nachdem wir sicherheitshalber einen Sessel unter die Türklinke geschoben hatten.

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Der Stiegenaufgang. Ein klein wenig eng, aber es geht irgendwie. Die Bilder entlang des Weges erleichtern uns den Aufstieg. Kunstblumen gibt es allerorten. Der Dreck rings um die Deckenleuchten auf den nächsten Bildern ist auch irgendwie faszinierend.
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Im ersten Stock dasselbe Bild. Die Tapeten dürften in den Siebzigern des vergangenen Jahrhunderts angekleistert worden sein.
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Wir nähern uns dem Zimmer. Die Pflanzen entlang des Ganges scheinen sich von Leichen zu ernähren, die unter dem Boden verscharrt wurden.
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Immer wieder fällt unser Blick auf Kunstwerke, die entlang des Ganges angebracht wurden. Und ja, das ist ein Puzzle.
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Der Blick fällt zuallererst aufs Nachtkästchen (mit loser Schraube, die erst mal mit dem Motorrad-Bordwerkzeug fixiert werden muß). Das Haustelephon und die Elektronik, das ist alles ordentlich verkabelt, nicht wahr? Man hatte sich bloß um ein paar Zentimeter verrechnet und musste in den Holzsims reinschneiden.
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À propos verkabelt: Auch beim Fernseher haben sich tolle Lösungen gefunden. Es gibt tatsächlich drei Sender. Allerdings mit einem Bildrauschen, wie ich’s das letzte Mal vor circa 40 Jahren erlebt habe.
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Die Schmuddelzeitschrift für den leicht wackeligen Kasten stammt tatsächlich aus dem Jahr 1975.
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Da oder dort wurde beim Zuschnitt des Bodens leider geschlampt, und die Feuchtigkeit scheint das Ding auch ein klein wenig aufgewellt zu haben.
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Man steige vom flauschigen Vorlegeteppich in die Badewanne. Die Duschwand ist aber leider großteils verklebt und das ganze Gestell kommt einem unweigerlich entgegen, wenn man die linke Seite „öffnen“ möchte. Nun ja, die Klebebänder bietet immerhin einen schönen farbigen Kontrast.
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Mein Lieblingsbild: Der Plastikbecher ist ja schon ein Hit. Noch toller finde ich allerdings das Metallgestell, das eigentlich eine Glasplatte halten sollte. Eigentlich.
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Nun, daß der Siphon undicht war und der Kübel/Eimer darunter voll, damit hatten wir fast gerechnet. Wir mußten in der Nacht bloß ein einziges Mal aufstehen, um den Eimer auszuleeren.
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Frühstücks- und Eßzimmer. Was soll ich dazu noch sagen? Außer, daß es wie ein dreidimensionales Suchbildrätsel wirkt?
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Detailbild vom Frühstückszimmer: das Aquarium. In der Brühe treiben künstliche, aber auch echte Fischlein umher, die sogar noch leben bzw. japsen.

 

 

 

 

 

 

 

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