Obacht: Wer die Miniserie generell oder die Leseprobe zu Band 7 noch nicht gelesen hat, wird in diesem Text gespoilert.
Band 7 der WEGA-Miniserie läutet die zweite Hälfte des Zyklus ein. Und ich lade die Leser ein, einen zweiten Abstecher nach Tramp zu machen, auf die Heimatwelt Guckys.
Ich hatte bei der inhaltlichen Vorbesprechung mit Klaus N. Frick zum Tramp-Handlungsbogen ein relativ klares Bild vor mir. Nicht unbedingt inhaltlich, da hat sich während der Expo-Arbeit doch Einiges geändert. Aber ich hatte bestimmte Autorinnen im Hinterkopf. Band 4, der erste Tramp-Band, wurde ja von Madeleine Puljic verfasst. Der diese Woche erscheinende Roman Oase der Mutanten stammt aus der virtuellen Feder von Katharina V. Haderer. Beide kenne ich ein klein wenig, beide halte ich für ausgezeichnete Autorinnen, beide haben sich bereits auf dem Buchmarkt bewiesen. Sowohl als Selfpublisherinnen, als auch bei großen Publikumsverlagen.
Katharina hatte leise Bedenken, da sie sich in der PERRY RHODAN-Serie nicht sooo gut auskennt . Aber sie wollte sich dann doch der Herausforderung stellen. Zumal ich sie mit Mausbibern locken konnte. Mit Gucky – und mit dem einen oder anderen Artgenossen. Zudem spielt ein raubkatzenähnliches Tier eine Rolle – und da konnte Katharina anscheinend nicht widerstehen.
Gucky begegnet in dieser Geschichte also anderen Ilts. Stammleser können sich vorstellen, wie groß die emotionale Belastung für den eigentlich letzten Mausbiber des Universums sein muss. Das war die eine Seite, die für mich als Expokrat wichtig war. Auf der anderen Seite wollte ich aber auch einen winzigen Beitrag zum eigentlichen Fundament zur PERRY RHODAN-Serie beitragen. Katharina hatte die Aufgabe, ein wenig über das Sozialleben der Ilts zu erzählen. Wie die Mausbiber zusammenleben, wie die Gesellschaftsstrukturen aussehen, wie sie ihre Existenz meistern.
Es wäre ein schönes Leben, das die Ilts führen. Wären da nicht die … nun ja, das müsst ihr schon selbst lesen, wer denn da im Weg sein könnte.
Eine weitere wichtige Geschichte, die in „Oase der Mutanten“ erzählt wird, ist jene vom Verhältnis zwischen Gucky und Reginald Bull. Und da spielt die raubkatzenähnliche Mink eine gewisse Rolle. Wie in Band 4 der WEGA-Serie sachte angedeutet wurde, haben Minks Art und die der Mausbiber eine gemeinsame Vorgeschichte. Das verkompliziert das Verhältnis Gucky/Bully. Zumal die beiden durchaus ihren eigenen Kopf haben und, verharmlosend gesagt, ein klein wenig störrisch sein können.
Katharina V. Haderer hat für meinen Geschmack richtig gute Arbeit abgeliefert. Die Autorin ist bekannt für ihre Stärken bei der Charakterentwicklung – und diese Stärken hat sie voll ausgespielt.
Das ist nun mal ein wichtiger Bestandteil des PERRY RHODAN-Mythos: unterschiedliche Autoren formen ein großes Ganzes. Jeder trägt auf seine Weise zur größten Space Opera der Menschheitsgeschichte bei. Ich bin stolz drauf, ein derart begabtes und engagiertes Team an Autoren für die WEGA-Miniserie zur Verfügung zu haben. Euch, den Lesern, wünsche ich hiermit viel Spaß bei der Geschichte rings um Gucky, Bully, Mink und Ghiafir.
Das „nackte“ Cover wurde mir von Dirk Schulz zur Verfügung gestellt, das Copyright liegt bei ihm und bei der VPM KG.