In den kommenden Wochen erscheinen drei PERRY RHODAN-Romane von mir. In PERRY RHODAN 3208 – 3210 geht es vordergründig um eine Agentengeschichte, der eigentliche „Star“ der Geschichte ist allerdings die Stadt Terrania, manchmal auch Terrania City und früher Galacto City genannt.
Diese fiktive Stadt des Perryversums, in der Wüste Gobi angesiedelt, spielte bereits in den ersten Bänden der Serie eine Rolle. Sie ist eine der absoluten Konstanten. Ein Sehnsuchtsort. Ein Utopia, an dem sich Dutzende Autoren im Laufe der Jahrzehnte gerieben und abgearbeitet haben. Aber wie es halt so ist bei Städten – es gibt immer wieder Neues zu entdecken.

Es existieren bemerkenswerte Bauwerke wie die Solar Hall oder die Solare Residenz. Eine der bekanntesten Zoos des Universums, berühmte Hochschulen und Universitäten, 200 Kilometer lange Straßen, legendäre Vergnügungsviertel, eine äußerst lebendige Kulturszene, geheimnisvolle Orte – und sicherlich Angehörige von mehr als tausend Völkern, die Terrania zu ihrer Heimat gemacht haben. Terrania ist eingerahmt von Raumhäfen. Flüsse und Seen prägen das Stadtbild. Die eigentlichen Stadtgrenzen fransen aus, nach sanften Übergängen findet man sich in ariden Wüstengegenden wieder.
Man muss sich stets die Größe Terranias vor Augen halten. Mit Vororoten und Satellitenstädten ist sie so groß wie das EU-Land Slowenien. Selbst wenn man einen Gleiter nimmt und sich ins von der Großpositronik gesteuerte Verkehrsleitsystem einlenkt, braucht es eine Weile, bis man von einem zum anderen Ende gelangt.
Terrania hat nicht nur gute Zeiten erlebt. Während des Angriffs durch die Dolans im Jahr 2437 alter Zeitrechnung kam es nordöstlich Terranias zur Katastrophe. Ganze Täler wurden verwüstet und zerstört. Mit Hilfe intensiven Terraformings wurden die schlimmsten Schäden beseitigt. Das Land hat sich dennoch verändert und gleicht nicht mehr dem unserer Jetztzeit.
Nicht immer sind wir Autoren uns einig, wie Terrania beschrieben gehört. Für manche ist sie ein reiner Ort. Ein Xanadu, in dem Träume wahr werden, das Sozialsystem reibungslos funktioniert und man nur arbeiten muß, wenn man möchte. Das ist für mich ein schöner Ausgangspunkt. Aber ich bin mir sicher, dass in einer Stadt mit so viel Licht auch der eine oder andere Schatten existiert. Spelunken mit zwielichtigen Kerlen, die Verbrecherorganisationen angehören. Besoffene Kerle im Rinnsal, gierige Kredithaie. Rassismus angesichts des Bevölkerungsmischmaschs in Terrania. Hehler, Diebe und Spione. Geheimnisvolle Fremde mit geheimnisvollen Agenden. Terraner, die mit ihrem Leben nicht zurechtkommen und Arkoniden, die es hassen, in der Stadt dieser unterentwickelten Barbaren leben zu müssen …

Ich halte mich in meinen drei aufeinanderfolgenden Romanen nicht nur in Terrania auf. Aber die Stadt ist die große Klammer dieser Trilogie. Man möchte es nicht glauben, aber es war mir nicht möglich, all das zu sagen, was mir zu Terrania durch den Kopf ging. Immerhin ist es mir gelungen, das eine oder andere Detail zum Stadtbild hinzuzufügen und das bunte Treiben in Terrania ein wenig zu schildern. Ich blicke übrigens auch in die Vergangenheit und zeige – in einem gewissen Rahmen – wie die Stadt gewachsen ist. Dies alles aber immer nur nebstbei, während die eigentliche Handlung vorwärts getrieben wird.
Hast mich jedenfalls sehr neugierig gemacht. Aber ich bin gerade weit zurückgefallen, wird also noch dauern, bis ich es lesen werde.
Ich wünsch Dir viel Spaß bei der Aufholjagd!