Einige Worte zu … PERRY RHODAN 3210

In wenigen Tagen erscheint also mein Abschlussband der „Terrania“-Trilogie im Rahmen der PERRY RHODAN-Serie. Ich möchte hier ein paar letzte Gedanken zur Arbeit an diesen Romanen ablagern. Es wird leicht gespoilert, also Vorsicht.

Ich habe in allen drei Romanen sehr figurenzentriert gearbeitet. Ich wollte einigermaßen glaubwürdige Agenten darstellen, wollte ihnen kleine Hintergrundgeschichten mitgeben und auch das Verhältnis der Figuren zueinander definieren. Als Autor ist man ja immer in der Handlung mittendrin dabei und versucht, seine eigenen Charaktere zu erforschen, sich mit ihnen zusammen zu raufen. Leider hat man in einem Heftroman oft nicht den Platz, um diese Chemie, die zwischen Figuren entsteht, so richtig zu erforschen. Man rückt die eine oder andere Eigenschaft, die eine oder andere Gemeinsamkeit in den Fokus der Aufmerksamkeit und hofft, dass das reicht, um Glaubwürdigkeit zu erzeugen. Ich glaube, dass mir das mit Suyemi Taeb und Sascha Liebkind recht gut gelungen ist.

Auch wenn ich nicht hundertprozentig zufrieden bin. Es hätte mehr sein können. Ein noch intensiverer Austausch.
Denn ich habe ein wenig Platz eingespart, um mich in einer anderen Handlungsebene austoben zu können.

Bereits in Band 3209 habe ich einen Blick in tiefste Vergangenheit getan und mich der Figur Allan D. Mercant gewidmet. In PERRY RHODAN 3210 mit dem Titel Countdown geschieht etwas Ähnliches.
Ich habe drüber nachgedacht, warum ich so große Freude hatte, diese Vergangenheitshandlungen zu schreiben und glaube mittlerweile zu wissen, warum das so ist. Eigentlich ist es ganz einfach und ich habe es in meinem Kommentar zu Band 3209 bereits angedeutet: Allan D. Mercant ist eine Figur, die ich nur als Leser kannte. Die ich noch nie bearbeiten und erforschen durfte. Genauso erging es mir in „Countdown“. Ich durfte in tiefster Vergangenheit wühlen und Charaktere erforschen, die mich durch meine Lesejugend geleitet hatten. Damals waren sie Namen und Schatten ohne viel Tiefe. Menschen, die in Raumschiffszentralen umherstanden, manchmal als Ansprechpartner dienten oder Handlungen durch halblustige Sager auflockern sollten. In Band 3210 durfte ich sie ein wenig behandeln, formen, definieren. Es war ein in Erfüllung gehender Jugendtraum, den mir die Expokraten da anboten.

Ich kann nur meine persönlichen Eindrücke zu dieser Arbeit an einer Vergangenheitsebene schildern. Womöglich seht ihr das als Leser ganz anders und ich würde mich um Kommentare dazu sehr freuen.
In diesem speziellen Handlungsteil geschieht nämlich – nix. Es wird fast nur geredet. Dem Leser werden einige wichtige Informationen vermittelt und damit hat sich’s. Aber in diesen Unterhaltungen werden Figuren von ihrer Fadesse und ihrem Staub befreit. Sie waren wie Steine, die ich versucht hab aufzupolieren und zum Glänzen zu bringen.

Ich hoffe, dass mir das einigermaßen gelungen ist und ihr mich versteht, nachdem ihr PERRY RHODAN 3210 gelesen habt. Wohlgemerkt – es passiert sehr viel in „Countdown“. Aber mir war diese ruhige Vergangenheitsebene zumindest genauso wichtig wie die Zusammenarbeit von Suyemi Taeb und Sascha Liebkind.

Noch ein kleiner Hinweis zum Titel: Ihm wird im Text selbst Rechnung getragen. Das werdet ihr dann eh lesen. Aber selbstverständlich geht es auch um die ganz besondere Nummer des Romans: 3 – 2 – 1- 0.

Ein Kommentar Gib deinen ab

  1. Lordano sagt:

    Da bewährt sich wieder einmal: FEHLER sind HELFER!!

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