Höllentage

am

Die letzten paar Tage standen für mich ganz im Zeichen des Horrors. Dennis Ehrhardt, seines Zeichens Leiter des Zaubermond-Verlags sowie Herr über gewaltige Dämonenheere, lud nach Hamburg – und kaum jemand wagte abzusagen. Wer möchte schon gerne eines Morgens verflucht, in einen knochenlosen Batzen verwandelt, von einem Seepferd geschwängert, mit nässenden Furunkeln bedacht und mit dem Geschmack eines fauligen Leichnams im Mund aufwachen und auch noch draufkommen, dass ebendieser Leichnam grad alles daran setzt, aus deinem Magen auszubrechen?

Ich nicht.

Also nahm ich die Bahnfahrt in den hohen Norden gerne auf mich; natürlich auch deshalb, weil ich Kolleginnen und Kollegen wie Catalina Corvo, Susanne Wilhelm, Uwe Voehl, Oliver Fröhlich, Logan Dee und Christian Schwarz endlich mal wiedersehen durfte. Nicht zu vergessen den neuen Unterling des Herrschers aller Dunkelheiten, Jan, der mit der nötigen Demut seinen Sklavenring trägt.

Fast zwei Tage lang ging es in der Gruppe und in Einzelgesprächen um die Buchserien Dorian Hunter sowie Coco Zamis. Wir plauderten über die Inhalte der nächsten Bücher und stießen mit der Planung bis weit ins Jahr 2015 vor. Auch ging es um die Vorbereitung eines Jubiläums bei Dorian Hunter (Buch Nummer 75!), um Marketingkonzepte, um Social Media, um E-Books, neue Verlagsideen, um ein Remake von „Heidi“, um Schweinereien, die mit einem goldenen Handschuh im Zusammenhang stehen … Nicht alles war bitterernst zu nehmen, aber es kamen doch unglaublich viele neue und gute Ideen auf den Tisch. Ich denke, daß sich die Leser der beiden Serien auf spannende und böse neue Bücher freuen dürfen.

Die demütig vorgetragene Bitte, mal wieder die Honorare zu erhöhen, man habe schließlich eine Brut zu ernähren, wurde vom Meister Aller Sieben Höllen (M.A.S.H.) übrigens mit einem bitterbösen: „Hö hö hö!“ bedacht. Meine Kinder werden also weiterhin darben müssen.

Natürlich ist bei solchen Treffen auch das Soziale sehr wichtig. Man plaudert zwanglos miteinander und tauscht sich aus. Man sieht sich ja nicht allzu oft, seufz. Die Autoren sind über weite Teile des deutschsprachigen Raums verteilt, so viele Gelegenheiten zum Treff gibt’s halt nicht.

Jedenfalls geht’s mir grad so wie nach jeder Autorenkonferenz, die ich bislang besucht hab: Mein Kopf ist vollgestopft mit Ideen, ich hab viele neue Eindrücke mitbekommen – und ich bin gräßlich müde. Aber auch froh, so weit weg von diesem höllischen Herrscher namens Dennis Ehrhardt zu wohnen. Sein dämonisches Grinsen wird mir noch viele Nächte lang den Schlaf rauben …

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Wie kann man denn noch gute Ideen haben, wenn man Jever trinkt? 😉 Sch(m)erz beiseite, ich bin gespannt und harre der Dinge, die uns noch erwarten in den erwähnten Serien.

  2. Pingback: Autorentreffen |

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