Wie immer schreibe ich zum Erscheinungstermin eines Romans von mir einige Gedanken nieder. Was hat mich während des Schreibens bewegt, welche Themen haben mich besonders interessiert, gibt es Hintergründe zu erklären?
Heute bleibe ich allerdings ein wenig allgemein. Schließlich geht es um den Beginn eines neuen Handlungsabschnitts in der PERRY RHODAN-Saga.
Was müssen die Romane zu Beginn eines neuen PERRY RHODAN-Zyklus alles bieten?
Sie müssen einsteigerfreundlich sein. Sie müssen Rätsel aufwerfen, die den Leser locken und verlocken. Sie müssen Spannung bieten und müssen „einfach“ geschrieben sein. Die Altleser dürfen nicht durch Banalitäten oder Wiederholungen vergrault, Neu- und Wiedereinsteiger nicht durch einen Info-Overkill überfordert werden. Trotzdem muß eine neue, eine veränderte Welt präsentiert werden. Technische Errungenschaften werden vorgestellt, ebenso ein frisches Personarium. Es muß selbstverständlich auch eine Geschichte erzählt werden …
Verena Themsen hat mit ihrem PERRY RHODAN-Roman „Das kosmische Erbe“ (Nummer 2900) ausgezeichnete Arbeit abgeliefert. Der Genesis-Zyklus ist auf Kurs.
Mir blieb es überlassen, den Anschlußband zu schreiben, wieder mit Perry Rhodan im Fokus und mit ähnlichen Handlungsprämissen.
Das Schiff des Unsterblichen, die RAS TSCHUBAI, wird samt Besatzung vorgestellt. Perry begegnet Angehörigen fremder Völker, er trifft erste Entscheidungen. Bildlich gesprochen: Hat Verena mit Band 2900 eine Türe aufgesperrt, so ist es meine Aufgabe, mit Heftroman 2901 dieselbe Türe einen Spaltbreit weit zu öffnen. Um den neugierigen Leser da und dort einige Wesen erblicken zu lassen, die in Zukunft eine Rolle spielen könnten. Außerdem stoße ich eine Handlung an, die sich durch die nächsten Romane ziehen wird und die unter anderem einen gewissen Mausbiber in den Mittelpunkt stellt.
Ich hatte eigentlich großen Spaß an der Arbeit an PERRY RHODAN 2901, auch das Thema hat mir gefallen. Die Expokraten haben zu Beginn des Genesis-Zyklus richtig faszinierende Stoffe vorgelegt. Aber mein Manuskript ist nicht so gelungen, wie ich’s gern hätte.
Der Blick auf das eigene Werk ist oftmals verstellt. Man verliert sich im Text, man ist zu nahe dran und trifft falsche Entscheidungen. Das ist mir bei 2901 ein bißl passiert. Nicht, daß das Manuskript nun schlecht wäre. Aber ich würde heute vermutlich andere Betonungen setzen.
So. und jetzt bin ich neugierig, wie der Roman bei den Lesern ankommt. Und über Kritik freu ich mich natürlich.
PR 2901 soeben zu Ende gelesen. Der Roman knüpft nahtlos an PR 2900 an, er liest sich gut und flüssig. Insgesamt war der Roman schon fast zu ruhig, etwas mehr Action wäre schon spannend gewesen.
Ich kann natürlich verstehen, dass Neu- und Wiedereinsteiger nicht überfordert werden sollen. Das ist immer ein Spagat. Perry Rhodan war mir etwas zu lasch und er hat mir einmal zuviel „Danke“ gesagt. Dafür musste ich über „Led Zeppelin“ schon stark schmunzeln.
Ich freue mich schon auf deinen nächsten Roman und ich glaube, etwas mehr Action macht auch dir mehr Spaß! Sag den Expokraten mal Bescheid 🙂
Jetzt bin ich erstmal gespannt, wie es im „Sternenkerker“ weitergeht. Spielt Gucky etwa ein doppeltes Spiel? Kaum zu glauben… 🙂
In diesem Sinne, wie immer: galaktische Grüße vom Zeitreisenden!
Lieber Michael, Du Schreiber, das keine Altleser abgeschreckt werden sollen aber genau dies hast Du bei mir erreicht mit Band 2901.
Mit der Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten, ständigen Wiedeholungen im Roman etc. Eigentlich hätte dein Roman Band 2900 sein müssen dann wäre das noch durchgegangen aber als erster Band im Zyklus? So jedenfalls sehe ich meine Meinung bestätigt, das dies im Zyklus so weitergeht in den Romanen, was mich damals zum Ausstieg aus der Serie bewogen hatte. Müßig zu erwähnen,das es dein Roman ‚Die Sippe der Würdelosen‘ war am Anfang des 2700 Zyklus, wo es mir dann gereicht hatte.
Ich kenne sehr viele Romane von dir und ich habe mich schon gefragt, was für ein Verhältnis Du zu PR hast. Wenn da so an deinen MX Gastroman denke mit der sich selbstregenerierenden Stadt, und dazu jetzt diesen Roman hier, dann weiß ich wirklich nicht mehr, was in dich gefahren.
Es darf nicht heißen: Du Schreiber, sondern Du schreibts.