Zu PERRY RHODAN 2956

Es war nicht geplant, daß ich bei diesem Roman mitschreibe – und diese Mitarbeit brachte eine Kuriosität mit sich.
Ursprünglich hätte Uwe Anton PERRY RHODAN 2956 für sich alleine gehabt, aber aus verschiedenen Gründen mußte ich einspringen und einen Teil des Manuskripts übernehmen. Im Autorenleben läuft nun mal nicht immer alles so, wie man es gerne hätte. Es kommt zu Verschiebungen und Terminkonflikten, die Planung gerät durcheinander … Ich wurde gebeten, am Text mitzuarbeiten, um Uwe zu entlasten. Auch aus einem recht profanen Grund: Ich hatte bereits PERRY RHODAN 2957 geschrieben, der mit 2956 verschränkt war, und war demzufolge in der Materie drin.
Richtig gelesen: Ich hatte den Nachfolgeband bereits davor geschrieben und abgegeben und mußte jetzt die Vorgeschichte dazu schreiben.
Wie gesagt, es war ein wenig kurios.

Es wurde mir auf FB die Frage gestellt, wer denn welchen Teil von PR 2956 geschrieben hätte. Die Antwort ist nicht nicht ganz so leicht zu geben. Es stammt in etwa die zweite Hälfte des Textes von mir. Aber da ich einen etwas anderen Erzählweg als Uwe sah, mußte ich auch „nach vorne arbeiten“. Das waren bloß kleine Änderungen, Streichungen und Ergänzungen in der ersten Texthälfte, aber sie machten doch einen Unterschied aus. Hätte Uwe den Roman alleine fertiggestellt, wäre was deutlich Anderes als bei mir rausgekommen.

Die wichtigste Figur bei diesen Überschneidungen war für uns Mia Davoos, die die Rolle als Pechvogel par excellence innehatte. Die Figur stammte von Uwe. Ich hatte eigentlich nicht vorgehabt, sie mit in meinen Teil zu übernehmen. Ich schwöre, ich wollte sie möglichst rasch aus der Handlung rausnehmen – aber es ist nicht gegangen. Mia hat sich mit Händen und Füßen gewehrt. Uwe hat diese Figur einfach zu schön und zu interessant gezeichnet. Mia Davoos war nicht auserzählt. Ich mußte sie weiterführen und einige Aspekte ihres Handelns deutlicher betonen, als dies Uwe getan hatte. Ich ließ sie also weiterhin … hm … unglücklich agieren lassen, bis zum, nun ja, bitteren Ende. Ich hoffe, daß diese Lösung bei den Lesern gut ankommt.

Viel zu wenig Raum konnte ich leider den beiden Figuren geben, die auf dem Titelbild von Swen Papenbrock so schön in Szene gesetzt werden (jaja, Haluter haben Mahl- und keine Reißzähne, aber das ist nun mal die künstlerische Freiheit). Der Haluter und diese sonderbare Figur im Hintergrund bilden ein Pärchen, das mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Aber es ging nun mal nicht. Manchmal verfluche ich die Einschränkungen des Heftromans. 20.000 Zeichen hätte ich gerne mehr zur Verfügung gehabt – und drei, vier Tage mehr Zeit.

 

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