In eigener Sache

Es gibt Aufs und Abs im Leben, das gehört nun mal dazu. Ich bin alt genug, um schlechteren Daseinsphasen mit einem gewissen Langmut begegnen zu können und mir selbst zu sagen, daß es sowieso irgendwann mal wieder bergauf geht. Aber ich muß mich auch immer wieder überprüfen und Dinge, die ich tue, in Frage stellen.
Das habe ich während der letzten schwitzeheißen Tage getan – und festgestellt, daß ich mich in mancherlei Hinsicht neu justieren/neu ausrichten muß. Und das werd ich konsequent tun. Es geht schließlich um meine Gesundheit, um meine Leistungsfähigkeit, um meine Lebenslust.

Um es ganz klar zu sagen: Ich bin introvertiert. Es fällt mir sehr schwer, mich in Menschenmengen zu bewegen, zu reden oder gar im Mittelpunkt stehen zu müssen. Ich hab das in den letzten Jahren immer wieder getan, als eine Art Therapie. Um mir selbst zu beweisen, daß ich’s kann.
Ja, ich kann es – aber es tut mir absolut nicht gut. Ganz im Gegenteil. Es kostet mich viel zu viel Kraft.
Deshalb wird’s ab nun deutlich weniger Wortmeldungen in den Social Media-Bereichen von mir geben – und deshalb werd ich Auftritte auf Cons, Messen etc. meiden. Ich bitte um Verständnis.

 

5 Kommentare Gib deinen ab

  1. Melanie sagt:

    Ich verstehe Dich, bin selber introvertiert und ja, es kostet eine Menge Kraft. Selbst ein Streit in Foren usw. kostet Kraft. Niemand hat das Recht, Anderen die Kraft zu rauben, aber nicht alle halten sich daran. Ich verstehe Dich.

  2. hmilz sagt:

    Willkommen im Club. Ich fand übrigens dieses Büchlein hier sehr „eye-opening“ – leider gibt’s das so nur auf Englisch. The Introvert Advantage: How Quiet People Can Thrive in an Extrovert World by Marti Olsen Laney

    1. Melanie sagt:

      Also, ich hab das deutsche Buch: „Der Klügere denkt nach“ –
      Von der Kunst, auf die ruhige Art erfolgreich zu sein.
      von Martin Wehrle
      Müsste eigentlich was ähnliches sein.

  3. Qapla! Beste Grüße von Klaus (der mit der „Spiralgalaxis-Vision“ in Istanbul)

    >

  4. Ich kann das mehr als gut verstehen und bin da ganz bei dir. Einen öffentlichen Auftritt habe ich noch, danach ist auch bei mir Schluss.
    Wir Künstler haben eben andere Qualität. Es kann nicht jeder Schriftsteller und Entertainer sein.
    Alles Gute.

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