Ich möchte – fast schon traditionell – auf das nächste Halbjahr vorausblicken. Was wird mich bis Juni 2020 arbeitsmäßig beschäftigen, welche neuen Herausforderungen erwarten mich?
Nachdem ich im vergangenen Jahr reichlich PERRY RHODAN-Romane geschrieben habe, wird’s im ersten Halbjahr wohl deutlich ruhiger werden. Ein Manuskript werde ich vermutlich noch im Dezember beginnen, ein zweites folgt sechs, sieben Wochen darauf. Darüber hinaus habe ich noch keine Übersicht. Gerne würde ich ja wieder mal einen Doppelband mit einer durchgehenden Handlung schreiben. Mal schauen, was die Expokraten und die Redaktion dazu sagen.
Einigermaßen in Beschlag nimmt mich die Expo-Arbeit an der Buchserie DORIAN HUNTER. Derzeit sitze ich gemeinsam mit Kollegin Andrea Bottlinger an den Handlungsvorgaben zum Jubiläumsband 100. Wir müssen aber auch die darauf folgenden Bücher in unsere Überlegungen mit einbeziehen. Schließlich haben wir mit Band 98 einen etwas längeren Zyklus eingeläutet, mit dem wir die treuen Leser verwöhnen und möglichst viele neue Fans gewinnen wollen. Wir beschäftigen uns also mit der eierlegenden Wollmilchsau des Horror-Genres. Und mit ziemlicher Sicherheit werde ich einen der Teilromane von Band 100 selbst schreiben. Eine aufregende Sache, das kann ich euch sagen …
Ich habe längere Zeit keine Expos mehr verfasst. Ich stöhne und ächze unter dem Aufwand, den ich dabei betreiben muss. Aber es macht mir grad so unglaublich viel Spaß, den Kurs einer Serie mitsteuern zu dürfen … Zumal mir das Horror-Genre wirklich liegt.
Ein kleineres, aber durchaus komplexes Thema begleitet mich über den Jahreswechsel hinaus. Es geht um eine Sammlung von regionalen Sagen, deren Zusammenfassung ich redaktionell und als Lektor betreue. Das ist nicht unbedingt Neuland für mich, aber trotzdem eine aufregende Sache.
In Sachen Schreibcamps tut sich 2020 ebenfalls einiges. Ende April/Anfang Mai habe ich bei einem sechstägigen Seminar meine PERRY RHODAN-Kollegin, die wunderbare Uschi Zietsch, zu Gast.
Mitte Juni findet ein Schreibcamp in Eggenburg/Niederösterreich statt, bereits zum dritten Mal. Dabei bereite ich die Aspiranten auf den Lese-Wettkampf um die Position des Eggenburger Stadtschreibers vor, der Mitte September stattfindet.
Und nach wie vor überlege ich, ob ich nicht ein dreitägiges Wochenend-Schreibseminar zusätzlich anbieten sollte. Da wird die Entscheidung wohl in den nächsten Wochen fallen.
Und da wären noch die eigenen Projekte. Seufz. Da ist die Liste sehr, sehr lang. Aber es gibt kleine Fortschritte beim Abarbeiten.
Ein Projekt läuft bereits nebenher. Das schreibe ich allerdings unter Pseudonym, weil es so ganz anders ist als all das, was ich sonst so veröffentliche.
Ein zweites, im Bereich der Fantasy angesiedelt, begleitet mich ebenfalls parallel zu all den anderen Arbeiten. Es soll bei einem mittelgroßen Verlag in Form einer Reihe veröffentlicht werden. Auch wenn da schon einige Vorarbeiten erledigt sind, kann ich noch nicht allzu viel verraten. Nur dies: Es handelt sich dabei um ein Herzensprojekt, bei dem der kommerzielle Erfolg zwar höchst wünschenswert ist. Aber ich würde diese Reihe auch dann schreiben, wenn ich keinen Groschen/Pfennung/Cent dafür bekäme.
Ein weiteres Fantasy-Projekt habe ich weit nach hinten geschoben. Auch für den Kurzgeschichtenband, den ich bereits ab 2015 veröffentlichen wollte, seh ich derzeit kein Licht, ebensowenig wie für den Bildband, den ich mit einem befreundeten Künstler gestalten wollte …
Das sind so mal die großen Brocken, die mich in den nächsten Monaten beschäftigen. Ich bin mir sicher, dass sich einige Dinge ändern werden. Manche Projekte werden hintan geschoben, andere neu dazukommen. Aber wenn ich mir das mal anschaue, was mich alles erwartet, dann bin ich recht zufrieden. Das ist eine schöne, bunte Mischung, bei der mir sicherlich nicht langweilig wird.